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Zentrum für HochschulBildung

Bundeskongress Schulleitung 2023

Werkstätten

Vormittag (11:00-12:30 Uhr)

Dozenten: Prof. Dr. Michael Schratz/Prof. Dr. Wilfried Schley

Achtsamkeit lenkt die Wahrnehmung von Führung auf die entstehende Zukunft. Die Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen, erfordert Präsenz und Empathie. Es entfaltet sich eine gemeinsame Erfahrung als inspirierende professionelle Entwicklungschance – für mich als Person und die Führung von Schule als Ganzes.

Dozentin: Prof. Dr. Anne Sliwka

Deeper Learning beschreibt eine innovative Pädagogik, durch die Schüler*innen im Kontext der Digitalisierung von passiven Wissensempfängern zu aktiven Gestaltern ihres Lernens werden. Ein für den deutschen Kulturraum entwickeltes Modell von Deeper Learning knüpft an die bestehende Schulpraxis an und denkt diese konsequent mit den Möglichkeiten und Chancen des 21. Jahrhunderts weiter: Nach einer ersten Phase der Wissensaneignung auf unterschiedlichen Kanälen arbeiten Schüler*innen in einer zweiten Phase ko-konstruktiv und ko-kreativ, um dann in der dritten Phase authentische Leistung­en zu zeigen, die nicht nur im Klassenzimmer sichtbar werden, sondern darüber hinaus die Lebenswelt mitgestalten. So entwickeln die Lernenden nicht nur Agency, sondern auch die 21st Century Skills Kommunikation, Kollaboration, kritisches Denken und Kreativität.

Dozent: Prof. i. R. Dr. Olaf Axel Burow

Daten über die Ergebnisse von Schule sind wichtig, doch einseitig Output-orientierte Katastrophenmeldungen der empirischen Bildungsforschung demotivieren und übersehen das kreative Potenzial von Kollegien, das in unseren Zukunftswerkstätten regelmäßig aufscheint. Positive Pädagogik, nimmt die Daten ernst, aber unterstützt Kollegien darin, ihre unerschlossenen Potenziale durch gemeinsame Visionen freizusetzen und in konkrete Handlungsschritte zu übersetzen. Wie ich in dem Workshop zeigen werde, besteht ein Schlüssel zum Aufbruch in einem wertschätzenden Austausch über Gelingenssituationen.

Zum Hintergrund:

Burow O:A. (2021): Positive Pädagogik. Sieben Wege zu Lernfreude und Schulglück. Weinheim: Beltz.

Dozenten: Ralf Rooseboom & Helena Clute

Die Unfallkasse NRW bietet den Schulen in NRW ein breites Spektrum an Präventionsangeboten an. Basierend auf dem Fachkonzept „Mit Gesundheit gute Schulen entwickeln“ wird damit die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Gruppen der Schulgemeinschaft in den Blick genommen. Im Rahmen der Werkstatt lernen Schulleitungen konkrete Angebote als mögliches Handwerkszeug kennen.

Dozent: Micha Pallesche

Am Beispiel des "Roten Salons" der Ernst-Reuter-Schule in Karlsruhe erfahren die Teilnehmer*innen der Werkstatt, wie partizipative Schulentwicklung mit der Schulgemeinschaft gelingen kann und Schulentwicklungsprozesse nachhaltig implementiert werden.

Dozent: Ümüt Yazar

In diesem Workshop werden Methoden und Werkzeuge aufgezeigt, wie digital gestütztes Feedback gegeben und von Schüler*innen eingeholt werden kann. Dabei werden auch Möglichkeiten zum Einholen von Peerfeedback vorgestellt.

Bevor auf die verschiedenen Tools eingegangen wird, werden Voraussetzungen für digitale Rückmeldungen im Kontext Schule, sowie Kriterien für gelingendes Feedback erörtert.

Dozentin: Verena Hertel

Wie können Schulen zukünftig resilienter werden? Diese Frage ist im Hinblick auf Schule 2033 mit den vielen Herausforderungen wie steigenden Schülerzahlen, Personalmangel bei Lehr- und weiteren Fachkräften und wachsenden Zukunftsaufgaben für Schule drängender denn je.

Der Workshop befasst sich mit sieben Handlungsfeldern zur Förderung der organisationalen Resilienz. Diese wurden jüngst von der Internationalen Organisation für Normung (kurz: ISO) erarbeitet. Neben einer geteilten Vision und klaren Zielen werden beispielsweise wirkungsvolle und unterstützende Führung sowie die unterstützende Schulkultur als Handlungsfelder benannt. Was das konkret auch für Ihre Schule bedeutet, werden wir klären.

Im Workshop werden wir die Anforderungen an Schule beleuchten und darüber in den konkreten Austausch kommen. Dabei wird im Mittelpunkt stehen, welche Weichen jetzt gestellt werden sollten, um im Angesicht der eingangs erwähnten Anforderungen zukünftig gut gerüstet zu sein.

Dozent: Johannes Jürgen Laub

Zuerst werden die verschiedenen grundlegenden Raumkonzepte mit ihren Vor- und Nachteilen vorgestellt und diskutiert. Der Zusammenhang zwischen den pädagogischen Konzepten der Schulgemeinschaft und den räumlichen Anforderungen an Schulbauten wird verdeutlicht. In einem zweiten Teil der Werkstatt wird die Phase Null als pädagogische Bedarfsermittlung (Projektbeschreibung) vorgestellt.

Im letzten Teil der Werkstatt werden Best-Practice-Beispiele aus dem Schulbau vorgestellt. Dabei steht nicht nur die räumliche Umsetzung, sondern auch die veränderte pädagogische Konzeption mit samt möglichen Vorzügen und Hemmnissen im Fokus.

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Aktuelle Entwicklungen im Schulbau – Klassenraum-Plus, Cluster, Lernlandschaften. Chancen und Risiken in modernen Schulbau
  • Der Weg zur gelungen Projektbeschreibung – wie kann man Partizipationsprozesse im Schulbau erfolgreich gestalten?
  • Vorstellung und Besprechung von Best-Practice-Beispielen

Dozentin: Pia Wolff

Wie nehmen die Generationen die dynamische Entwicklung der Digitalisierung wahr? Wie gehen sie mit den entstehenden Herausforderungen und Chancen um? Neuste Studien zeigen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Perspektiven der Generationen. Erkenntnisse daraus bilden die Grundlage, um Schule als Ort der Vermittlung von Medienkompetenz (Medienkompetenzrahmen NRW) erfolgreich zu gestalten. Mögliche Handlungsansätze werden in einem Ausblick zur Diskussion gestellt.

Dozentin: Stephanie Bartsch

Die neue Autorität grenzt sich scharf von „autoritär sein“ ab, sie speist sich stattdessen aus den Quellen der Präsenz und Klarheit, Beharrlichkeit und der öffentlichen Gemeinschaft, die einen großen Einfluss auf Verhalten haben. Ein wesentlicher Wirkfaktor ist das nicht enden wollende Beziehungsangebot, das die Grundlage für die Neue Autorität darstellt. Sowohl den uns anvertrauten Kindern, als auch den jeweiligen Erziehungsbeteiligen gegenüber. Die Methode der neuen Autorität bringt Lehrkräfte, Eltern oder pädagogisch arbeitendes Personal wieder in die Handlungskompetenz.

Nachmittag (13:45-15:15 Uhr)

Dozenten: Prof. Dr. Michael Schratz/Prof. Dr. Wilfried Schley

Achtsamkeit lenkt die Wahrnehmung von Führung auf die entstehende Zukunft. Die Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen, erfordert Präsenz und Empathie. Es entfaltet sich eine gemeinsame Erfahrung als inspirierende professionelle Entwicklungschance – für mich als Person und die Führung von Schule als Ganzes.

Dozentin: Prof. Dr. Anne Sliwka

Deeper Learning beschreibt eine innovative Pädagogik, durch die Schüler*innen im Kontext der Digitalisierung von passiven Wissensempfängern zu aktiven Gestaltern ihres Lernens werden. Ein für den deutschen Kulturraum entwickeltes Modell von Deeper Learning knüpft an die bestehende Schulpraxis an und denkt diese konsequent mit den Möglichkeiten und Chancen des 21. Jahrhunderts weiter: Nach einer ersten Phase der Wissensaneignung auf unterschiedlichen Kanälen arbeiten Schüler*innen in einer zweiten Phase ko-konstruktiv und ko-kreativ, um dann in der dritten Phase authentische Leistung­en zu zeigen, die nicht nur im Klassenzimmer sichtbar werden, sondern darüber hinaus die Lebenswelt mitgestalten. So entwickeln die Lernenden nicht nur Agency, sondern auch die 21st Century Skills Kommunikation, Kollaboration, kritisches Denken und Kreativität.

Dozent: Timo Marquardt

Organigramme in ihren verschiedenen Varianten, bieten zahlreiche Möglichkeiten der Steuerung von Personal-, Entlastungs- und Entwicklungsprozessen. Sie stellen aber auch die Schwerpunkte und Strukturen einer Schule dar. Diese Mechanismen aus Organigrammen gehören in jeden Leitungswerkzeugkoffer.

Dozenten: Amelie Klinger & Steffen Wardemann

Die Kompetenzen des 21. Jahrhunderts machen auch vor den Lehrerzimmern nicht Halt und so wird auch für Schulentwicklungsprozesse eine Haltung notwendig, die kritisches Denken, Teamfähigkeit und Selbstreflexion fördert – ein agiles Mindset. Das Tempo, in dem Schulentwicklungsprozesse durch die Digitalität verlaufen, erfordert eine „beweglichere“ Führung als bisher. Wie Schulleitungen einen solchen agilen Führungsstil etablieren können um ihre Schule weiterzuentwickeln und wie agiles Arbeiten in pädagogischen Teams konzipiert werden kann ist der Fokus dieses Moduls. Am Beispiel von Scrum als agile Methode soll die Steuerung von Digitalisierungsprozessen in der Schule erarbeitet und die Wirksamkeit reflektiert werden.

Dozent: Dr. Elmar Philipp

Ob Steuer- und Fokusgruppen, Schulleitungsteam oder Professionelle Lerngemeinschaften – der Gruppenvorteil ist kein Selbstläufer. Vielmehr bedarf es einer Haltung und guter Methoden. In dieser Werkstatt möchte ich mit Ihnen erarbeiten, was gelungene Zusammenarbeit in Teams benötigt: Psychologische Sicherheit, in der man das „wahre Selbst“ zeigen kann, ambitionierte Leistungsstandards durch Verantwortungsübernahme und „Impact Orientation“ im Team und Selbstkompetenzen: Die Fähigkeiten zur Selbstreflexion und Selbstwirksamkeit. Die differenzierte Präsentation dieses Mind-Sets wird durch einen (auch agilen) Methodenteil ergänzt: „Modell der vier Teamzonen“; „Keep, Start, Stop“ u.v.m.

Dozent: Andreas Rupieper

Was zeichnet eine gute Schulleitung aus? Um den vielfältigen herausfordernden Situationen begegnen zu können, braucht es gerade für Schulleitungen besondere Fähigkeiten im Umgang mit Stress. Zum einen für die Gesunderhaltung der eigenen Person, zum anderen aber auch in der Verantwortung als Schulleitung.

  • Dieses Werkstatt-Angebot bietet die Chance, eine etwas andere Perspektive von Qualität im schulischen Leitungshandeln anzuregen.
  • Sie lernen alltagstaugliche Methoden im Umgang mit Stress und herausfordernden Situationen kennen.
  • Wir haben Gelegenheit, in Kleingruppen Methoden und Werkzeuge auszuprobieren und kollegial Erfahrungen auszutauschen.

Dozent: Hendrik Haverkamp

Welchen Einfluss haben Chatbots und KI-Werkzeuge auf die Prüfungskultur? Schaffen ChatGPT & Co, was seit Jahrzehnten nicht gelingt – die Etablierung einer neuen Prüfungspraxis in der Kultur der Digitalität? Die Werkstatt setzt sich mit aktuellen Entwicklungen im Bereich der Schreib-KIs auseinander und zeigt Konsequenzen für Klassenarbeiten, Klausuren und Facharbeiten auf.

Dozentin: Nadine Lietzke-Schwerm

Dass bewährte Lösungen in Schule heute nicht mehr unbedingt funktionieren, erleben wir täglich. Der Kreativprozess des Design Thinkings ist ein Weg, neue Lösungen zu finden und – im besten Sinne des Wortes – auch mal quer zu denken, sich frei zu machen von Glaubenssätzen wie „Das funktioniert bei uns nicht!“. Im Workshop wird in die Denke und Methodik des Design Thinkings eingeführt und diese erprobt.

Dozent: Dr. Wilfried Kretschmer

Schulen reagieren unterschiedlich (gut) auf pädagogische Herausforderungen. Die „pädagogische Energie“, die sie dabei entfalten, zeichnet sie aus und prägt sie. Beispiele von praktischen Kraftfeldern, in denen Schulen pädagogische Energie und dadurch eigenständigere Handlungsfähigkeit entfalten können – und welche Rolle dabei einzelne Akteursgruppen wie Lehrkräfte und Schulleitung spielen, sollen in diesem Workshop vorgestellt und diskutiert werden.
Eine neue (energetische!) Sicht auf die Entwicklungsfähigkeit von Schule. In ruhigeren genauso wie in bewegteren Zeiten.

Dozenten: Dr. Markus Lücken, Dr. Hanno Frey & Eckart Kunze

Die Schule und den Unterricht qualitativ weiterzuentwickeln, ist nach wie vor eine zentrale Aufgabe von Schulen. Dabei sollen Daten unterstützen: Sie sollen den Schulen helfen, die Schul- und Unterrichtsqualität voran zu bringen, indem sie Entwicklungsprozesse auf eine gute Informationsbasis stellen. Deshalb steht den Schulen inzwischen eine Fülle unterschiedlicher Daten zur Verfügung. Oft ist jedoch nicht klar, wie Daten genutzt werden sollen und können, um Schule und Unterricht zu verbessern.

In dem Workshop werden die Grundlagen der Datengewinnung, -analyse und -rückmeldung bei der Datengestützten Schul- und Unterrichtsentwicklung im Mittelpunkt stehen. Neben Fragen der Rezeption und Interpretation von Daten soll es auch um die Qualität von Daten gehen, ihre unterschiedlichen Funktionen, Entstehungs- und Verwendungszusammenhänge und mögliche Erhebungsformen. Ziel dieses Workshops ist es, einen Einblick in die Themen Data Literacy und Nutzung von Daten im Rahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung zu bekommen und perspektivenübergreifend zu diskutieren.